Am 17. Okto­ber ließen sich 15 inter­es­sier­te Schü­le­rIn­nen der 5. Jahr­gang­stu­fe auf ein Aben­teu­er ein. Am spä­ten Nach­mit­tag tra­fen wir uns am Wild­wald Voss­win­kel, um im Wald zu über­nach­ten und die Hirsch­brunft zu beob­ach­ten.  

                     

Die Schü­le­rIn­nen muss­ten zu Beginn ein Escape Game lösen und konn­ten sich so Marsh­mal­lows für ein Lager­feu­er ver­die­nen. Das Lager­feu­er war auf­grund des ein­set­zen­den Regens lei­der nicht mehr mög­lich, aber die Schü­le­rIn­nen waren krea­tiv und gedul­dig — auch über Ker­zen­licht kön­nen Marsh­mal­lows und Scho­ko­la­de zum Schmel­zen gebracht wer­den.  

Die Über­nach­tung fand in ein­fa­chen Unter­künf­ten statt. Das „Zie­gen­ho­tel“ war hier beson­ders beliebt, denn der Name war Pro­gramm. Die Zie­gen schlie­fen unten im Stall und die Schü­le­rIn­nen haben über ihnen auf dem Dach­bo­den genäch­tigt. Waren die Schü­le­rIn­nen ein­mal still, sorg­te die Zie­ge „Hazel“ für wei­te­re Unter­hal­tung. Auch ande­re Geräu­sche im Wald wur­den inter­es­siert wahr­ge­nom­men, so zum Bei­spiel der Wald­kauz-Ruf. Gru­sel­ge­schich­ten hiel­ten uns lan­ge wach, doch irgend­wann sieg­te die Müdig­keit trotz der viel­fäl­ti­gen Geräu­sche aus dem Wald.  

Der Schlaf war auch not­wen­dig, denn am nächs­ten Mor­gen ging es früh raus. Um 5.30 Uhr klin­gel­te der Wecker und kurz dar­auf star­te­te die Wald­füh­rung. Auf dem Weg zur gro­ßen Wild­wie­se konn­ten wir schon ers­te Beob­ach­tun­gen machen und das Röh­ren der Hir­sche war nicht zu überhören. Den Son­nen­auf­gang war­te­ten wir in einem Unter­stand ab und wur­den mit einem Blick auf den Platz­hirsch und sei­ne Her­de belohnt. Die Schü­le­rIn­nen waren von dem Natur­schau­spiel begeis­tert und stan­den teil­wei­se nur zehn Meter von einem Rot­hirsch ent­fernt. Wir hat­ten das gro­ße Glück, denn Rot­wild, Dam­wild und Muf­fel­wild gaben sich aus nächs­ter Nähe die Ehre. Um 12 Uhr ende­te unse­re Exkur­si­on.  

Wir hof­fen, dass es allen Teil­neh­men­den gefal­len hat und sie neu­gie­rig auf das Öko­sys­tem Wald gewor­den sind bzw. sich für einen gesun­den Wald ein­set­zen. Hier möch­ten wir auf das Mot­to von dem berühm­ten Zoo­lo­gen Kon­rad Lorenz auf­merk­sam machen: „Nur was ich ken­ne, das lie­be ich, nur was ich lie­be, das schüt­ze ich“.  

Wir bedan­ken uns bei allen Teil­neh­men­den und dem Wild­wald Voss­win­kel!  

Frau Wil­mes und Frau Rose 

https://www.wildwald.de/